In der chinesischen Tradition sind Mensch und Natur untrennbar miteinander verbunden. Die Natur gilt als Kraftquelle. Garten und Heim werden als eine Einheit betrachtet. Der Garten hat eine wichtige Rolle als Ausgleich unseres hektischen modernen Lebens.
Während westliche Gärten meist die geometrische Form betonen, wird der Garten in der chinesischen Kultur in weicher Linienführung mit sanften Schwingungen angelegt. Ein Spaziergang durch einen Garten, sollte wie ein Spaziergang in der freien Natur sein.
Eines der chinesischen Prinzipien ist es, den Garten so anzulegen, dass das Auge ihn nicht auf den ersten Blick als Ganzes erfasst. Es tun sich immer wieder neue Einblicke und Szenerien auf, sodass er sich erst beim Hindurchlaufen erschliesst. Ein Besucher wird von selbst angeregt, durch den Garten zu schlendern.
Die chinesischen Gartengestalter waren Meister der subtilen Manipulation, die es verstanden, von Menschen geschaffene Gärten natürlich und selbstverständlich erscheinen zu lassen. Vom Menschen geschaffen, aber an der Natur orientiert.
Wichtige Gestaltungselemente sind Berge (durch Steine symbolisiert), Gebäude, Wasser und Pflanzen.
Im chinesischen Weltverständnis geht man davon aus, dass jede Erscheinung erst durch ihr Gegenteil zur Geltung kommt – dem Prinzip von Yin und Yang. Die Gartengestaltung ist ein Wechselspiel zwischen:
Das Ziel im Feng Shui ist, einen Raum zu schaffen in dem kein Element überwiegt und Yin und Yang ausgeglichen sind. Dies gilt auch für den Garten, der im Gleichgewicht zwischen Form und Farbe sein sollte. Er muss nicht alle Farben und Formen enthalten. Ein chinesisches Sprichwort sagt: zu viele Farben blenden das Auge. Die Fünf Elemente sind: Holz, Feuer, Erde, Wasser und Metall.
Geniessen Sie mehrere Sitzplätze im Garten, je nach Jahreszeit, Sonnenstand, zurückgezogen sein wollen oder auch um sich zu zeigen.
Wasser gilt im Feng Shui als glücksbringend, sofern es klar und gut platziert ist. Es repräsentiert die Yang-Ebene, das Aktive. Am richtigen Ort, nach Feng-Shui-Wasser-Formel umgesetzt, wird das Potential des Wohlstands und Reichtums gefördert.
Dabei muss es nicht zwingend ein Pool oder Teich sein. Auch ein kleines Biotop, ein Quellstein oder ein Brunnen eignen sich gut dafür. Und manchmal reicht auch schon ein angedeuteter Bachlauf.
Die Orte für die Wasser und Steinsetzungen werden mit Feng-Shui-Formeln, ausgehend von der Mitte eines Gebäudes, gezielt berechnet und eingeplant. Hier eine Einmessung für Wasser, die von mir vorgenommen wurde.
Es werden die Prinzipien der chinesischen Gartengestaltung angewendet, aber mit zeitgemässen Gestaltungselementen und Formen unseres Kulturkreises umgesetzt.
Hier am Beispiel eines Mondtors wie chinesische Elemente (links) in Europa umgesetzt werden können. Tritt man durch ein Mondtor, gelangt man automatisch in eine andere Welt. Es wird eine Verbindung von der Aussen- zur Innenwelt hergestellt. Die Form dient als Fokus für das Dahinterliegende. Mondtore können auch andere Formen wie z.B. quadratisch, rechteckig etc. aufweisen:
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Anhand von Feng-Shui-Kriterien entstehen Gärten mit viel Atmosphäre. Ein Garten, der zum Verweilen einlädt, ist ein Ort der Regeneration, der Ruhe und der Kraft.
Das Äussere wirkt viel mehr auf das Innere als umgekehrt. Es lohnt sich darauf zu achten, womit Sie sich umgeben. Schaffen Sie sich einen Garten der Sinne, Ihr persönliches Paradies.
Als Dipl. Feng-Shui-Beraterin mit langjähriger Erfahrung im Garten-Feng-Shui unterstütze ich Sie gerne bei Ihrer Gartenplanung. Ich freue mich auf Sie Gudrun C. Meier-Lange